Barbara Birner
Privatpraxis
„movimento“
für Tanz- und Körperpsychotherapie (HPG)
Tanz
ist Verwandlung
des Raumes, der Zeit, des Menschen
der dauernd in Gefahr ist
zu zerfallen ganz Hirn
Wille oder Gefühl zu werden.
Der Tanz dagegen fordert
den ganzen Menschen
der in seiner Mitte verankert ist.
Der Tanz fordert
den befreiten, den schwingenden Menschen
im Gleichgewicht aller Kräfte.
Was ist Tanztherapie nicht?
Tanztherapie ist ein etwas irreführender Begriff, wenn man Tanz als ästhetische, anmutige und rhythmussichere Bewegung, möglicherweise zu einer Art Choreographie versteht.
In der Tanztherapie jedoch verstehen wir unter Tanz intuitive, nicht unbedingt „schöne“ Bewegung. Diese Bewegungen entstehen unmittelbar aus uns selbst – sie sind mal schön, mal skurril, mal taktvoll und mal „???“. Daher ist Talent oder Rhythmusgefühl für diese Therapieform überhaupt nicht nötig.
Da Tanz seit Menschengedenken definiert ist als „Bewegung zu Musik“, stimmt die Bezeichnung Tanztherapie dann doch wieder, sobald man sich freimacht von gewissen Ansprüchen.
Was ist Tanztherapie?
Tanztherapie ist eine Form der Körperpsychotherapie. Je nach Methodenschwerpunkt kann sie tiefenpsychologisch oder systemisch ausgerichtet sein. Sie gehört zu den humanistischen Therapien. Die Tanztherapie nutzt die uralte Heilkraft des Tanzes als grundlegendes Ausdrucksmittel für Lebensfreude und Lebensbejahung! Das Menschenbild der Tanztherapie geht von einer „Körper-Geist-Seele“ Einheit aus. Wir bringen über die Bewegung immer unbewusst das zum Ausdruck, was uns innerlich bewegt. Deshalb bietet die Tanztherapie die Chance, auf einem direkten und effizienten Weg viel über sich zu erfahren, was im reinen Gespräch nur schwer zugänglich ist. Ziel ist es, durch das bewusste Wahrnehmen, Erleben und Verstehen der eigenen Körpersprache zu einem authentischen Ausdruck – zu einer (Re-) Integration von Körper und Seele zu gelangen.
Wie arbeitet man in der Tanztherapie?
Die Tanztherapie kann erlebnisorientiert (eigenen Bewegungsimpulsen folgen), funktional-übungsorientiert (fest strukturierte Bewegungsübungen) oder konfliktzentriert (biographisch aufdeckend) arbeiten. Mein Methodenschwerpunkt ist dabei ein systemischer, d.h. ich betrachte den Menschen nicht isoliert sondern immer im Beziehungsgefüge seiner Umwelt. Welches System dabei im Vordergrund steht, entscheidet der Klient. Im Tanz werden Beziehungsmuster sichtbar und können am eigenen Leib erfahren und verändert werden. Das Gespräch ist ein wichtiger Teil des therapeutischen Prozesses und dient der Bewusstmachung und Integration des Erlebten in den Alltag.
Wann ist Tanztherapie das Richtige?
Die Tanztherapie ist inzwischen in Kliniken, in psychosozialen und psychiatrischen Einrichtungen und in freien Praxen eine fest etablierte Therapiemethode und findet ein breites Anwendungsfeld für verschiedenste Klientengruppen. Sie ist geeignet, um seelische Krankheiten sowie psychosomatische und funktionelle Störungen zu behandeln. Sie wird zum Beispiel von Menschen in Anspruch genommen, die an Depressionen leiden, die von Ängsten geplagt werden oder deren Essverhalten gestört ist. Tanztherapie kann auch als vorbeugende Maßnahme dienen, um die eigene Lebensqualität zu verbessern und bei alltäglichen Belastungen oder Entscheidungsproblemen Unterstützung zu bekommen.
Was muss man sonst noch wissen?
Für die Teilnahme an der Tanztherapie weder Talent noch Erfahrung nötig. Neugier auf Bewegung jedoch schon.
Die Kosten für die Tanztherapie werden in der Regel bisher von den Krankenkassen nicht übernommen.
Eine Einheit dauert 60 min. und kostet 90 Euro.
In Einzelfällen kann der Hilfsfonds für Mißbrauchsopfer die Kosten übernehmen. Auch lohnt sich die Nachfrage bei Ihrer privaten Krankenkasse, die z.T. einen Anteil der Kosten tragen.
Einzel- oder Gruppentherapie?
Einzeltherapie
Einzeltherapeutische Termine biete ich nach telefonischer Absprache an.
Gruppentherapie
„Wo Worte allein nicht helfen“…
„Es ist alles hundertmal besprochen, von allen Seiten beleuchtet, der Verstand hat es scheinbar längst begriffen“ – aber, wo bleibt die Seele, wo der Körper als Spiegel unseres Seins?! Die Abendreihe „Wo Worte allein nicht helfen“ bietet die Möglichkeit, in einer fortlaufenden Gruppe Bewegung und damit Veränderung in alte Verhaltensmuster zu bringen – mit viel Herz, Humor und Tanz! Die Teilnahme setzt keine Tanzkenntnisse voraus, jedoch ein Erstgespräch, das dem gegenseitigen Kennenlernen dient.
Da diese fortlaufende Gruppe je nach Bedarf mal stattfindet und mal pausiert, nehmen Sie einfach Kontakt mit mir auf, ich teile Ihnen dann die aktuellen Termine
TT als Paartherapie oder Familientherapie?
Auch hier ist mein Anliegen, Bewegung in festgefahrene Situationen zu bringen und damit neue Perspektiven zu schaffen. Eine von Susanne Bender aus der Systemischen Tanztherapie entwickelte Form der „Familienaufstellung“, die „Bewegte Familienrekonstruktion“ kann hierbei helfen, alte Verstrickungen zu erkennen. Termine nach telefonischer Absprache.
Kontakt
Dipl.-Psych. Barbara Birner
Fachberaterin für Emotionelle Erste Hilfe
Körperorientierte Therapieverfahren
Anschrift
Auenstr. 12, 83620 Feldkirchen-Westerham/ OT Vagen